
| Marie von PRIVANA
Sommerurlaub mit Hund - Tipps & Hinweise
Machen Sie sich bereit für die Reise mit Hund
Vorbereitung ist alles
Das Reiseziel
Die erste ernsthafte Überlegung, bevor es überhaupt losgeht, muss sein: Passt das Reiseziel zu meinem Hund? Freunde des Südens und Sonnenanbeter müssen sich darüber im Klaren sein, dass ein Urlaub unter Palmen für den Hund möglicherweise mehr Qual als Vergnügen ist. Die ungewohnten klimatischen Bedingungen anderer Länder, wie extreme Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit, können Hunden schwer zu schaffen machen. Das Reiseziel sollte sich also auch nach dem Hund richten und nicht ausschließlich nach den Vorlieben des Halters. Auch muss gut überlegt sein, ob die Dauer der Reise für den Hund zumutbar ist? Stundenlange Fahrten im Auto oder im Zug sowie Überseeflüge bedeuten für den Hund vor allem eins: Stress.
Aus Liebe zum Tier: Wenn Zweifel bestehen, ob Reiseziel und Reisedauer für den Vierbeiner erträglich sind, ist eine liebevolle und zuverlässige Fremdbetreuung zu Hause wahrscheinlich die bessere Alternative.
Die Fitness des Hundes
Auch die Fitness des Hundes ist ein entscheidender Faktor bei der Frage, ob Urlaub mit oder ohne Hund. Ein Senior hat weniger Freude an Reisestress als ein neugieriger aufgeweckter Jungspund. Lange Wanderausflüge in den Bergen sind nicht für jede Hunderasse geeignet. Ein Mops oder ein schwerfälliger älterer Bernhardiner wird kaum gern stundenlang über Stock und Stein laufen wollen. Für die Gesundheit einiger Hunde können manche Urlaubsausflüge extrem belastend sein. Badeurlaube am Strand mögen zwar viele Hunde, aber es gibt auch einige wasserscheue Exemplare. Einen Hund ins Wasser zwingen ist nicht die Lösung! Im Hochsommer am Meer oder See relaxen, stellt für einen Hund mit langem Fell ein gesundheitliches Risiko dar. Generell gilt: Brütende Hitze ist nichts für Hunde.

Sichere Reise – Wir wird der Hund richtig transportiert?
Unsere Empfehlung: Bachblüten-Globulis Nr.1 - speziell für Stress-Situationen | ![]() |
Je nach Wahl des Transportmittels muss gut durchdacht werden, wie der Hund am besten und am sichersten transportiert wird.
-
Im Auto
Die Fahrt mit dem Auto ist für Hunde oft am unbeschwerlichsten, denn es ermöglicht Flexibilität und schnelles Reagieren in Notfällen. Halter können jederzeit Pausen machen und sich genau nach dem Wohlbefinden des Tieres richten. Unverzichtbar ist, dass der Hund entsprechend den Regeln der StVO im Auto gesichert ist. Das geht mit einer Transportbox, einem festen Gitter oder einem passenden Gurt.
-
Im Zug
Für eine Zugreise mit dem Hund entscheiden sich viele Halter, die Staus und lange Fahrtstrecken vermeiden wollen. Kleine Hunde können kostenfrei in einer Transportbox oder auf dem Schoß mitgenommen werden. Bei größeren Hunden sind die Auflagen anders. Es fallen Extrakosten für die Mitnahme an und es gilt Maulkorb- und Leinenpflicht während der gesamten Zugfahrt. Das kann für so manch einen Hund ungewohnt sein. Auch muss vorher bedacht werden, dass während der Zugfahrt keine Pinkelpause möglich ist. Große Menschenmengen können zudem ängstliche Hunde in Panik versetzen.
-
Im Flugzeug
Wer sich entscheidet, mit seinem Hund zu fliegen, muss sich zwingend mit den Richtlinien der jeweiligen Fluggesellschaft vertraut machen. Kleine Hunde dürfen meist in einer Transportbox mitgeführt werden. Allerdings müssen sie während der gesamten Dauer des Fluges dort auch verweilen. Für große Hunde kann das Verreisen mit dem Flieger zur Tortur werden. Sie dürfen nur in einer Box im kühlen Frachtraum untergebracht werden. Sie sind also nicht bei ihrem Halter und müssen diese Extremsituation allein durchstehen, was meistens puren Stress für die Hunde bedeutet.
-
Auf dem Schiff
Hunde können auch auf Kreuzfahrt gehen. Aber auch hier gilt häufig Maulkorb- und Leinenzwang. Zudem müssen Halter wissen, dass Hunde seekrank werden können! Die Hinterlassenschaften auf dem Schiff müssen vom Halter immer eigenverantwortlich beseitigt werden. Kotbeutel sind deshalb unbedingt mitzuführen.
Was tun, wenn der Hund plötzlich unruhig wird während der Fahrt?
r schwer damit zurecht und äußern das mit auffällig nervösem Verhalten. Sie bellen, wimmern, übergeben sich, zittern oder versuchen mit aller Gewalt, der Situation zu entkommen. Ganz zum Leidwesen des besorgten Halters. Kürzere Fahrten und Ausflüge an den Wochenenden können helfen, den Hund aufs Mitfahren zu trainieren. In jedem Fall ist vorher zu überdenken, welche Fahrtstrecke dem Tier zugemutet werden kann.
Tipps für das Autofahren mit Hund
- Öfter kleine Pausen machen, in denen der Hund sein Geschäft erledigen und Neues erschnüffeln kann. Das macht ihn müde und er wird die nächste Etappe entspannt im Auto verbringen können.
- Den Hund während der Pausen ausreichend trinken lassen. Nicht füttern! Das kann zu Magenverdrehungen führen.
- Für genügend Frischluftzufuhr während der Fahrt sorgen. Aber Vorsicht: Der Hund sollte nicht dauerhaft kaltem Zug ausgesetzt sein.
- Eventuell einen Sonnenschutz an den Scheiben anbringen, denn Hunde schwitzen nicht über die Haut. Aufgestaute Hitze im Auto kann für sie zur Höllenqual werden.
- Bei Pausen auf Rastparkplätzen: Vorsicht vor herumliegenden Essensresten! Vorsorglich lieber einen Maulkorb verwenden.
- Zur Vorbeugung: Anti-Stress-Globulis kaufen! Die beruhigende Wirkung der Bachblüten kann dem Hund die Aufregung etwas nehmen.
Wenn Halter merken, dass ihr Hund immer unruhiger wird, nicht mehr liegen bleibt, verstärkt hechelt oder mit aufgerissenen Augen schaut, dann muss schnellstmöglich eine Pause gemacht werden. Der Hund muss aus dem Auto raus und an einen Schattenplatz gebracht werden, wo er sich wieder erholen und entspannen kann.

Am Urlaubsort – Was tun im Falle eines Notfalls?
In eine solche Notfallapotheke gehören:
Verband, Pflaster, Kompresse, Schere, Zeckenzange oder Pinzette, pflanzliche Beruhigungstabletten (Anti-Stress-Globulis), ausreichend frisches Wasser, Zeckenschutz, Parasitenschutz, Tabletten gegen plötzlichen Durchfall, (Wund-)Salbe, Sonnenschutzspray für kurzhaarige Hunde, Augen- und Ohrentropfen bei besonderer Anfälligkeit der Sinnesorgane und sonstige Medizin, auf die der Hund angewiesen ist wie zum Beispiel Schmerzmittel.
Vorsicht vor unbekannten Fremden!
Was viele Halter nicht auf dem Schirm haben: In fremden Ländern gibt es fremdes Getier, das gefährlich werden kann für den Hund. Angefangen bei Parasiten bis hin zu exotischen Insekten, Schlangen oder giftigen Spinnen. Hier gilt äußerste Vorsicht - unbedingt vorab informieren!
Hund im Urlaub – Eine Checkliste für Halter:
Checkliste herunterladen: Hier klicken!
- Notfallapotheke für unterwegs zusammenstellen
- Impfausweis und EU-Ausweis einpacken
- Eventuell den Hund noch chippen lassen und Chip-Plakette einpacken
- Gesundheit und Verfassung des Hundes durch den Tierarzt abchecken lassen
- Versicherungsunterlagen der Hundehaftpflichtversicherung einpacken
- Tierarztnummer des heimischen Tierarztes notieren, nach Tierärzten am Ferienort erkundigen und Kontaktdaten speichern/ aufschreiben
- Hundespielzeug und Hundedecke einpacken
- Pflegezubehör (Bürste, Kamm, Shampoo, Handtücher) und Hundekotbeutel ebenfalls einpacken
- Die geliebten Leckerlies nicht vergessen!
- Gesunde Nahrungsergänzungsmittel kaufen: Lachsöl in Reisegröße jetzt kaufen! (alternativ: Futteröl oder Barföl)
- Spezialfutter bei Hunden mit sensiblen Mägen oder Futterunverträglichkeiten unbedingt einpacken!
- Namens- und Adressschild am Halsband anbringen, falls der Hund entlaufen sollte
Unsere Empfehlung: Lachsöl in Reisegröße mit praktischem Sprühkopf | ![]() |
Urlaubsziele mit Hund
Urlaub mit Hund in Deutschland
Einige Ecken in Deutschland bieten viele hundefreundliche Urlaubsmöglichkeiten an. In Bayern lässt sich herrlich mit dem Vierbeiner wandern gehen. Aber auch eine Reise zur Nord- oder Ostsee kann ein unvergessliches Erlebnis für Mensch und Tier werden. Zahlreiche Ferienhäuser oder Ferienwohnungen werden speziell für Urlaub mit Hunden vermietet. Camping ist ebenfalls sehr beliebt bei Urlaubern, die mit Hund verreisen. Begehrte Reiseziele sind auch Österreich und die Schweiz, denn dort lässt es sich wunderbar auf Wanderwegen spazieren und die Natur erkunden.
Reisen mit Hund im Ausland
Wer in ein EU-Land reisen möchte, darf den EU-Heimtierausweis nicht vergessen. Außerdem müssen sich Halter über die Einreisebestimmungen in anderen Ländern erkundigen. Jedes Land hat andere Auflagen und seine eigenen Bestimmungen was das Mitführen von Hunden betrifft. Einige Südländer verbieten Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Restaurant, teilweise sogar an Stränden. In anderen herrscht zwingend Maulkorbpflicht. Und dann ist auch nicht jede Rasse in jedem Land erlaubt. Wer mit seinem Hund in einem Nicht-EU-Land Urlaub machen möchte, darf nicht vergessen, dass bestimmte Wiedereinreisebestimmungen beachtet werden müssen.
Länder, die als hundefreundlich gelten, sind unter anderem: Holland, Belgien, Frankreich, Kroatien und Dänemark. In Italien und Spanien sind Hunde nicht immer gern gesehene Gäste.
Lieber nicht!
Nicht-EU-Länder sollten mit dem Hund eher nicht bereist werden. Zum einen wegen der strikten Einreisebedingungen, zum anderen besteht immer die Gefahr, dass sich der fellige Freund mit Krankheiten, Seuchen oder Parasiten infiziert. Außerdem sind weite Anfahrten einfach zu stressig für Hunde.